Beobachtung
Beginne mit Gebet
Gebet ist leider oft das fehlende Element beim Bibelstudium. Es gibt keinen besseren Zugang zum Wort Gottes als induktives Studium, doch ohne Gebet und das Wirken des Heiligen Geistes ist es nur eine Methode—nicht mehr und nicht weniger.
Stelle die sechs „W-Fragen”
Gewöhne dir an, beim Lesen des Bibeltextes Fragen zu stellen: Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wie? Diese Fragen sind die Bausteine für eine präzise Beobachtung, die das Fundament für eine korrekte Interpretation bildet.
Markiere die Schlüsselwörter und -sätze
Schlüsselwörter „erschließen” die Bedeutung des Textes und sind für seine Aussage entscheidend. Oft verwendet der Autor bestimmte Schlüsselwörter wiederholt, um seine Botschaft klar und deutlich zu vermitteln. Würde man ein Schlüsselwort weglassen, so würde der Text seine Bedeutung verlieren. In 1. Petrus 5 kommt beispielsweise dreimal das Wort Leiden (leiden, gelitten) vor. Schlüsselwörter können mit Farben, Symbolen oder einer Kombination von beiden markiert werden.
Erstelle Listen
Listen gehören zu den wirksamsten Werkzeugen beim Bibelstudium. Sie enthalten alle Aussagen des Textes über ein bestimmtes Thema oder Schlüsselwort. In 1. Petrus 5,2-3 finden wir beispielsweise eine Liste der Aufgaben von Ältesten.
Achte auf Gegensätze und Vergleiche
Gegensätze und Vergleiche verwenden bildhafte Ausdrücke, die es dem Leser erleichtern, sich den Text zu merken. In 1. Petrus 5,8 beispielsweise sagt Petrus: „Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe.“
Markiere Zeitangaben
Zeitangaben geben Aufschluss über den Zeitpunkt oder die zeitliche Abfolge bestimmter Ereignisse und leisten auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zum Verständnis und zur korrekten Interpretation des Textes.
Markiere Schlussfolgerungen
Wörter wie daher, deshalb, so oder aus diesem Grund deuten darauf hin, dass eine Aussage gemacht wurde, aus der eine Schlussfolgerung gezogen wird. Unterstreiche auch diese Wörter im Text.