Niedergeschlagenheit – eine tödliche Waffe Niedergeschlagenheit – eine tödliche Waffe
  • Entdecken
    • Was ist induktives Bibelstudium?
    • Entdecke was die Bibel sagt
    • Lege Gottes Wort richtig aus
    • Wende Gottes Wort praktisch auf Dein Leben an
  • Erleben
    • Blogbeiträge
    • Rundbrief anfordern
    • Events in deiner Nähe
    • Deinen Event hinzufügen
    • Folge uns auf Facebook
    • Folge uns auf Twitter
  • Weitergeben
    • Partnership mit Precept
    • Ressourcen für Leiter
    • Workshops
    • Leiterschaftstraining
    • Studienhilfen
    • Facebook
    • Twitter
  • Über uns
    • Broschüre (.pdf)
    • Unsere Geschichte
    • Unser Team
    • Unsere Zielsetzung
    • Unser Glaubensbekenntnis
  • Webshop
    • Katalog
    • Zum Webshop
    • Kasse
    • Mein Konto
    • Discover4Yourself – Bibelstudien für Kinder
    • Transform – Bibelstudien für Jugendliche
    • Level 1 Bibelstudien
      • 40-Minuten Bibelstudien
      • Level 1
      • Bibeljournal
      • Lightning Bibelstudien
    • Level 2 Bibelstudien
      • Herr – Serie
      • Neue induktive Bibelstudien
    • Level 3 Bibelstudien
    • Level 4 Bibelstudien
    • Level 5 Bibelstudien
    • Einzeltitel
    • Weiterführende Bücher & Ressourcen
      • Studienbibel
      • Weiterführende Bücher & Ressourcen
    • Prinzipien fürs Leben
      • Prinzipien fürs Leben
      • Prinzipien fürs Leben (Studienführer)
    • Andere Produkte
  • Spenden
    • Precept Unterstützen
  • Entdecken
    • Was ist induktives Bibelstudium?
    • Entdecke was die Bibel sagt
    • Lege Gottes Wort richtig aus
    • Wende Gottes Wort praktisch auf Dein Leben an
  • Erleben
    • Blogbeiträge
    • Rundbrief anfordern
    • Events in deiner Nähe
    • Deinen Event hinzufügen
    • Folge uns auf Facebook
    • Folge uns auf Twitter
  • Weitergeben
    • Partnership mit Precept
    • Ressourcen für Leiter
    • Workshops
    • Leiterschaftstraining
    • Studienhilfen
    • Facebook
    • Twitter
  • Über uns
    • Broschüre (.pdf)
    • Unsere Geschichte
    • Unser Team
    • Unsere Zielsetzung
    • Unser Glaubensbekenntnis
  • Webshop
    • Katalog
    • Zum Webshop
    • Kasse
    • Mein Konto
    • Discover4Yourself – Bibelstudien für Kinder
    • Transform – Bibelstudien für Jugendliche
    • Level 1 Bibelstudien
      • 40-Minuten Bibelstudien
      • Level 1
      • Bibeljournal
      • Lightning Bibelstudien
    • Level 2 Bibelstudien
      • Herr – Serie
      • Neue induktive Bibelstudien
    • Level 3 Bibelstudien
    • Level 4 Bibelstudien
    • Level 5 Bibelstudien
    • Einzeltitel
    • Weiterführende Bücher & Ressourcen
      • Studienbibel
      • Weiterführende Bücher & Ressourcen
    • Prinzipien fürs Leben
      • Prinzipien fürs Leben
      • Prinzipien fürs Leben (Studienführer)
    • Andere Produkte
  • Spenden
    • Precept Unterstützen
  •  
  • 0

Psalm 42

Tag: Psalm 42

Niedergeschlagenheit – eine tödliche Waffe
Twittern

Wir befinden uns nach wie vor in unserem Studium des 42. Psalms. Im letzten Artikel haben wir einen Überblick über den Psalm gewonnen, indem wir uns zuerst auf die offensichtlichen Tatsachen im Text konzentrierten: auf die Personen, Ortsangaben und Zeitangaben. Wir haben Listen über den Autor des Psalms und über Gott erstellt. Wenn du wissen möchtest, wie ich den Text markiert habe, dann kannst du das hier sehen. Doch anstatt unsere Listen zu vergleichen, möchte ich dir im Folgenden eine kurze Zusammenfassung meiner Beobachtungen mitteilen:

Aus der Überschrift des Psalms wissen wir, dass es sich um einen „Maskil der Söhne Korachs“ handelt. Die Söhne Korach gehörten zum Stamm Levi und waren laut 4. Mose 26 und anderen Stellen mit dem Musikdienst im Tempel beauftragt. Beachte jedoch, was mit dem Psalmisten geschehen ist: Der (persönliche oder gemeinsame) Lobpreis und die Anbetung Gottes wurden von Gefühlen der Beklemmung, Schmach und Trauer verdrängt. Sein Blick, der einst in jubelnder Begeisterung auf Jerusalem gerichtet war, ist jetzt gesenkt, und er braucht dringend jemanden, der ihn aufrichtet. Er selbst vermag es jedoch nicht. Die äußerliche Kundgebung seines Liedes wurde durch das  innerliche „Ausschütten“ seiner Seele zum Schweigen gebracht.

Wie ein Tier dürstet er hörbar nach dem Wasser der Gegenwart Gottes und sehnt sich nach einer dauerhaften Befreiung von seiner geistlichen Wassernot. Die einst vertraute Freude der Gegenwart Gottes wurde durch Gefühle der Einsamkeit, Distanz und Verlassenheit verdrängt. Es gibt eine schwache Erinnerung an das, was einmal war, und einen flüchtigen Gedanken daran, was sein könnte oder vielleicht sogar sein sollte. Er hat viele Tränen vergossen und muss das ständige Tröpfeln des Spottes und der Verhöhnungen seiner Feinde über sich ergehen lassen, die ihm zurufen: „Wo ist jetzt eigentlich dein Gott?“

Er ist von Gott weit weg, verzagt, geistlich ausgetrocknet, deprimiert, niedergeschlagen, sehnt sich nach Gottes Eingreifen und muss sich obendrein noch den Vorwurf anhören, Gott habe ihm die Treue gebrochen. Der Mut hat ihn verlassen, weil er von sich aus nichts tun kann, um seine Situation zu ändern, und er hat das Gefühl, in seiner Hilflosigkeit und seinen Zweifeln zu ertrinken. Er hat nicht nur die „Blues“ oder „Heidenangst“; nein, er leidet „mörderische Qualen“ (V. 10; NeÜ) und ist hilflos, hoffnungslos und am Boden zerstört. Mit einem Wort: er ist verzweifelt. Wir bekommen das anschauliche Bild eines Menschen vermittelt, der jene „Wolken“ erlebte, die du und ich auch heute jederzeit erleben können. Vielleicht kannst du dich zumindest teilweise mit dem Psalmisten identifizieren.

Du bist niedergeschlagen, wenn Du Dich emotional müde fühlst und keine Kapazitäten mehr hast, um Dich mit schwierigen Situationen auseinanderzusetzen. Niedergeschlagenheit ist ein gefährlicher Zustand. Sei Dir darüber im Klaren, dass dies nicht der Zeitpunkt ist, wo Du wichtige Entscheidungen treffen solltest. Die Wahrscheinlichkeit, die falsche Entscheidung zu treffen, ist verhältnismäßig hoch.

Hoffnungslosigkeit wird rasch zur Niedergeschlagenheit – der vierten Attacke des Feindes. In diesem Zustand hast du die Hoffnung entweder verloren oder bist im Begriff sie gänzlich aufzugeben.
Deine Gedanken sind apathisch und stumpf. Alles ist dir viel zu viel. Allein den Tag zu bewältigen ist für dich eine unüberwindbare Herausforderung. Du kannst keine klaren Gedanken mehr fassen. Gott scheint weit weg zu sein und dich nicht zu hören. Tief in in dir schreit es: „Das stimmt! Genau so geht es mir!“ Und jeder Willensentschluss wird sofort von deinen Gedanken und Gefühlen hinweggerafft.

Einige liebe Menschen haben uns kürzlich geschrieben, dass sie sich nur mühsam durch den Tag schleppen können. Schon der Gedanke an die kleinsten, täglichen Routinen überfordert sie. Sie können ihren Blick nur auf das richten, was unmittelbar vor ihnen liegt, und so schleppen sie sich schrittweise voran.

Verzweifelte Menschen haben das Gefühl, von Gott im Stich gelassen worden zu sein. In einem solchen Zustand flüstert uns der Feind unbegreifliche Dinge ein.

Und Satan ist schlau! Er schafft es sogar, dir seine Gedanken als deine eigenen zu verkaufen!

In Zeiten der Niedergeschlagenheit und Verzweiflung erscheint es leichter, einfach aufzugeben anstatt sich dem Leben zu stellen. An diesem Punkt beginnen die Gedanken tödlich zu werden. „Warum noch weiter kämpfen? Es gibt sowieso keinen Ausweg.“ Du hast um Hilfe gerufen und Gott angefleht, bis du den Punkt erreicht hast, wo du zu erschöpft bist, um noch ein weiteres Gebet zu sprechen. In deiner Stumpfheit und emotionalen Erschöpfung scheint der Tod das einzige Heilmittel zu sein. Zumindest dadurch könntest du zur Ruhe kommen; dein Kampf wäre mit einem Mal beendet. Es ist ohnehin kaum vorstellbar, dass du jemals wieder glücklich sein könntest, vor allem in Anbetracht der Umstände, in denen du dich befindest. Bleibende, erfüllende Freude ist illusorisch. Nein, du siehst einer trostlosen Zukunft entgegen und hast keine Hoffnung mehr. Es ist Zeit, das Schiff zu verlassen.

Das ist Niedergeschlagenheit, das ist Verzweiflung, und beide sind tödlich. Gibt es eine Heilung davon? Einen Ausweg?

Ja! Denn in dem Moment, als der Psalmist fragte: „Was betrübst du dich, meine Seele…?“ (Psalm 42,5), wurde er geheilt.

Mehr dazu erfährst du im nächsten Teil.

Hier kannst du den nächsten Teil lesen, sobald er fertig ist.

(c) 1994-2019 Precept Ministries International e.V. All rights reserved. Übertragen aus dem Buch von Kay Arthur, Beloved: From God’s Heart To Yours (Eugene, OR: Harvest House Publishers, 1994), April 3-8.


Teilen mit:

  • Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Facebook
  • Klicke, um auf X zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) X
  • Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E-Mail
  • Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Drucken
Read More
Entmutigung – der heimtückische Zwillingsbruder
Twittern

Enttäuschung und Entmutigung sind wie siamesische Zwillinge. Wenn wir dem einen die Tür öffnen, kommt der andere automatisch mit!

Wir wollen uns den 42. Psalm ansehen. Dieser Psalm greift unsere Thematik wie kein anderer auf:

Satans Taktik besteht darin, dich nach und nach zu schwächen, zu entmutigen und unaufhörlich Zweifel zu säen, damit du am Ende den Mut verlierst. Und sobald sich die Entmutigung bei dir breitgemacht hat, geht es ziemlich schnell bergab.

Beim induktiven Bibelstudium beginnen wir damit, dass wir uns auf die offensichtlichen Tatsachen im Text konzentrieren. Dazu gehören Personen, Ortsangaben und Zeitangaben.

Lies den 42. Psalm durch und markiere jede Erwähnung der Hauptperson, die in diesem Psalm vorkommt.

Auf der linken Seite findest du ein Beispiel der ersten sechs Verse.

Wenn du mit dem Markieren fertig bist, nimm ein Blatt Papier zur Hand und schreibe auf, was du über den Schreiber (die Hauptperson in diesem Text) lernst. Zum Beispiel: Gibt dir der Text darüber Aufschluss, welchen Beruf der Schreiber hatte, wer er war, wo er sich befand, usw.? Wenn du mit der Liste fertig bist, führe die nächste Aufgabe durch:

Die zweite Hauptperson, die im 42. Psalm erwähnt wird, ist Gott. Nimm eine andere Farbe und markiere jede Erwähnung Gottes einschließlich der Fürwörter („du,“ „dein“, usw.) und Synonyme (z. B. „Fels“).

Als Nächstes unterstreiche alle Ortsangaben grün. Wie du in unserem Beispiel auf der linken Seite sehen kannst, haben wir „das Haus Gottes“ auch unterstrichen, da dieses Haus (der Tempel) an einem bestimmten Ort stand: in Jerusalem.

Wie wird Gott (hebr.: elohim | wie du hier sehen kannst) in diesen Versen beschrieben? Was lernst du über seinen Charakter, sein Wesen, sein Tun? Erstelle eine Liste aller Tatsachen, die du über Gott erfährst.

Zu guter Letzt wollen wir noch drei Dinge markieren: Zeitangaben (mit einem Uhrensymbol), Befehle bzw. Anweisungen (grau unterstreichen und mit einem Rufzeichen versehen) und wiederholt vorkommende Sätze (mit einer orangefarbigen Wellenlinie). Verwende die nebenstehende Graphik als Anhaltspunkt.


Was lernst du durch das Markieren der Zeitangaben? Welche Anweisungen werden im 42. Psalm erteilt – von wem an wen? Warum, denkst du, ist es wichtig, dass wir darauf achten? Welches Wort kommt in diesem Psalm wiederholt vor? Welcher Satz bzw. welche Sätze kommen wiederholt vor? Schreibe diese Informationen auf ein Blatt Papier bzw. ergänze deine bisherigen Listen mit den neuen Informationen, die du gefunden hast.

Erkennst du, wie Enttäuschung und Entmutigung im 42. Psalm zusammenspielen? Wie beschreibt der Psalmist seinen Zustand? Er verwendet Begriffe wie „lechzen“ (hebr.:‛ârag = sich nach etwas sehnen, lechzen, ersehnen), „dürsten,“ „gedenken,“ „betrübt,“ usw.

Es ist nicht verwunderlich, dass Gott dem Josua unmissverständliche Anweisungen gab, um die Israeliten darauf vorzubereiten, das Land, das er ihnen versprochen hatte, in Besitz zu nehmen.

Vierzig Jahre davor hatten es die Israeliten aufgrund ihres Unglaubens versäumt, Kanaan zu erobern. Sie hatten sich in Kadesch-Barnea gegen die Zusagen Gottes entschieden. Auf der einen Seite war das Land genau so, wie Gott es beschrieben hatte: ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Auf der anderen Seite gab es in diesem Land Riesen! Welch überwältigende Enttäuschung packte die Kinder Israels, als sie den entmutigenden Bericht der 10 Kundschafter hörten: „…die Menschen, die dort leben, sind stark und ihre Städte sind sehr groß und gut befestigt; sogar die Anakiter haben wir dort gesehen.“ (4. Mose 13, 27-28; NLB). Völlig entmutigt und desillusioniert erhoben sie ihre Stimmen und weinten die ganze Nacht (4. Mose 14,1).

Ihr Gott war plötzlich zu klein geworden, um mit menschlichen Riesen fertigzuwerden.

Etwa vierzig Jahre später bereitete sich das Volk Israel erneut darauf vor, dasselbe Land einzunehmen und gegen dieselben Riesen zu kämpfen. Darum sagte Gott nicht nur einmal, sondern dreimal: „Sei stark und mutig!“ (Josua 1, 6.7.9). Sie sollten „keine Angst haben und nicht verzweifeln“ (Josua 1,9), denn der Herr, ihr Gott, war bei ihnen. Josua wusste sehr wohl, wohin Entmutigung führen kann. Schließlich war er einer der ursprünglichen zwölf Kundschafter gewesen. Damals hatten er und Kaleb ihre Kleider zerrissen und die Kinder Israels angefleht, im Glauben zu leben und Gott zu vertrauen (4. Mose 13,30). Trotzdem wollte ihnen das Volk nicht zuhören. Der Bericht über die Riesen und die befestigten Städte war durch ihre Verteidigungslinie gedrungen, mit dem Resultat der totalen Entmutigung, die zu Niedergeschlagenheit und Verzweiflung führte. Am Ende waren sie völlig demoralisiert und unfähig, auch nur einen Schritt zu wagen.

Und wie lautet Gottes Wort heute für dich? Sei stark und mutig, denn dein Vater, der allmächtige Gott, regiert. Hör auf zu weinen und erfreue dich an dem Gott deines Heils, „denn Gott ist dein Heil! Der Herr, der Allmächtige, ist deine Kraft! Mit ihm kannst du so sicher wie eine Gazelle über die Felsen springen und wohlbehalten die Berge überqueren“ (Habakuk 3,18.19; NLB). Die beste Medizin gegen Entmutigung ist Ermutigung. Ermutige dein Herz, indem du deinen Blick auf Gott und auf seine Verheißungen richtest!

Hier kannst du
den nächsten Teil lesen.

(c) 1994-2019 Precept Ministries International e.V. All rights reserved. Übertragen und adaptiert aus dem Buch von Kay Arthur, Beloved: From God’s Heart To Yours (Eugene, OR: Harvest House Publishers, 1994), April 3-8.

Teilen mit:

  • Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Facebook
  • Klicke, um auf X zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) X
  • Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E-Mail
  • Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Drucken
Read More
Enttäuschung – die Spitze des Speers
Twittern

Satan beginnt seinen Angriff in der Regel mit irgendeiner Enttäuschung. Seine Zielscheibe sind dein Verstand und deine Gedanken. Er beabsichtigt, deine Verteidigungslinie zu zerstören.

Unter einer Depression verstehen wir definitionsgemäß eine Störung der Psyche. Obwohl es unterschiedliche Auslöser für Depressionen gibt (wie zum Beispiel hormonelle Störungen, genetische Faktoren und Fremdeinwirkungen), sind viele Symptome und Erscheinungen, die als Depression (temporär oder chronisch) bezeichnet werden, die Folge unbiblischer Angewohnheiten oder sündhafter Reaktionen auf bestimmte Lebensumstände bzw. auf das Verhalten anderer Menschen. Die geistliche Dimension, die mitspielt (und oft auch die Ursache ist), wird meist unterschätzt. Der Grund liegt darin, dass wir scheinbaren Kleinigkeiten keine Bedeutung zumessen und nicht berücksichtigen, dass Satan eine fein ausgeklügelte Angriffsstrategie gegen uns zum Einsatz bringt. Für den Nachfolger Jesu bedeutet das aber auch, dass wir depressive Gefühle nicht als Freibrief für eine unbiblische Lebensführung hernehmen dürfen (siehe u. a. die folgenden Stellen: Psalm 19,7-11; Psalm 119,92-93; Johannes 15,8-12.16-17; 1. Korinther 13,4-8a; Philipper 4,13; Kolosser 3,17; u.v.m.). Daher ist unsere Reaktion auf den oder die Auslöser der Depression von entscheidender Bedeutung.

Die Spitze des Speers

Im Hinblick auf die geistliche Dimension dürfen wir die Strategien Satans nicht unterschätzen. Er kann und wird andere Faktoren und Auslöser dazu benutzen, um von der Ursache abzulenken und das Augenmerk auf die Gedankenwelt lenken.

Angenommen, eine Armeeeinheit möchte die Verteidigung ihres Feindes durchbrechen. Der erste Schritt besteht darin, alle verfügbaren Ressourcen (Waffen, Munition, Treibstoff, Gerätschaften, Soldaten, usw.) an einem bestimmten Punkt zu sammeln. Gehen wir davon aus, dass die Verteidigungslinie 50 Kilometer lang ist. Ein kurzfristiges Angriffsziel könnte darin bestehen, diese Linie mit einer 1.5km breiten „Speerspitze“ (bestehend aus 50 Panzern) zu durchbrechen. Hinter diesen 50 Panzern fahren weitere 100 Panzer auf und dahinter kommt eine Einheit in der Größenordnung von 1000 Panzern. Hinter dieser dreifachen Panzerformation stehen 2000 Soldaten bereit.

Sobald diese Speerspitze die Verteidigungslinie durchbrochen hat, stößt die immer größer werdende Schar von Einheiten nach, ergreift vom Gebiet des Feindes soviel Besitz wie möglich und errichtet Brückenköpfe, von denen aus weitere Angriffe vorbereitet und durchgeführt werden können.

Satans Strategie ist ähnlich. Seine Speerspitze, die er gezielt in deinem Leben einsetzt, ist die Enttäuschung – eine, wie man meinen möchte, alltägliche Erfahrung, deren Potenzial als geistliche Waffe meist gar nicht erkannt wird! Bedenke jedoch, dass die Speerspitze in dem oben genannten Beispiel anfangs auch nicht gerade verheerend wirkt, wenn man die Gesamtlänge der Verteidigungslinie bedenkt. Wird diese jedoch einmal durchbrochen, verändert sich alles schlagartig. Denn zusammen mit der Enttäuschung kommen weitere „Geschütze“ der Entmutigung zum Einsatz!

Ein persönliches Beispiel: Genau an diesem Punkt machte ich meinen Fehler. Ich hatte die Speerspitze der Enttäuschung einfach unterschätzt. Meine Verteidigungslinie war durchbrochen worden.
Ich hatte meinen Dienst ganz dem Herrn untergeordnet. Vor jeder Lektion, die ich unterrichtete, hatte ich mehrere Stunden lang gebetet. Ich hatte mich gründlich vorbereitet und vertraute darauf, dass Gott aufgrund meiner Gründlichkeit in mir und durch mich wirken wird, denn schließlich steht in 1. Korinther 12,6: „Gott wirkt auf verschiedene Weise in unserem Leben, aber es ist immer derselbe Gott, der in uns allen wirkt“ (NLB). Dessen ungeachtet kämpfte ich, während ich die einzelnen Lektionen lehrte, über ein Jahr lang ständig mit Gedanken wie: „Du bist viel zu langweilig“ … „Du erreichst dein Publikum überhaupt nicht“ … „Sie kennen das doch alles schon“ … „Gott spricht doch gar nicht durch dich“ … „Vielleicht hättest du etwas anderes machen sollen“ … usw.

In dem Moment, als diese Gedanken aufkamen, versäumte ich es, sie mit meinem Schild des Glaubens (Eph. 6,16) abzuwehren. Stattdessen drangen die Brandpfeile des Feindes tief bei mir ein und richteten entsprechenden Schaden an. Ich war nicht imstande, „den Geist Gottes mein Verhalten bestimmen zu lassen“ (Gal.5,16; NGÜ). Anstatt die feurigen Pfeile der Enttäuschung mit Lobpreis und Danksagung auszulöschen, versuchte ich herauszufinden, was ich hätte besser machen können!

Wie sieht es bei dir aus? Bist du schon einmal enttäuscht worden? Wenn du auf Gott hörst und Seine Führung suchst, dann hängt die Heilung deiner Wunden, die durch Enttäuschungen verursacht wurden, davon ab, dass du alles im Glauben als Teil der Erneuerung des Heiligen Geistes (Tit.3,5) annimmst und dich von seiner Treue tragen lässt (Ps. 54,5-6).

Im nächsten Artikel werden wir uns eingehend mit dem 42. Psalm beschäftigen – einem Psalm, der unsere Thematik ausführlich beschreibt und uns nicht nur zeigt, wie Satans Strategie bei einem Menschen angewendet wurde, sondern auch wie dieser Mensch Hoffnung und Heilung fand.

Hier kannst du den nächsten Teil lesen.

(c) 1994-2019 Precept Ministries International e.V. All rights reserved. Übertragen und adaptiert aus dem Buch von Kay Arthur, Beloved: From God’s Heart To Yours (Eugene, OR: Harvest House Publishers, 1994), April 3-8.

Teilen mit:

  • Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) Facebook
  • Klicke, um auf X zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet) X
  • Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet) E-Mail
  • Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Drucken
Read More
  • Über uns
  • Unsere Zielsetzung
  • Unser Team
  • Entdecken
  • Erleben
  • Weitergeben
  • Precept Unterstützen
  • Mein Konto
  • Mein Shop
  • Meine Events
  • Impressum
  • AGB
  • Datenschutzbelehrung
  • Zahlungsarten
Copyright 2012 - 2021 Precept | Alle Rechte Vorbehalten | Powered by Precept Media Group Germany
 

Kommentare werden geladen …